Christian der technische Betreuer dieser Seiten. Er wünscht sich, daß Pflanzen, Tiere und Menschen respektvoll miteinander leben. Damit wir dieses Ziel jedem vor die Augen halten, unterstützt er die Wildnisschule.

Traditioneller Bogenbau

Der Bogenbau ist eines der ältesten Handwerke der Welt und war in fast jeder Kultur vertreten. Die zur Verfügung stehenden Materialien ließen die verschiedensten Bögen entstehen. In unserem Kurs werdet ihr in Handarbeit und mit traditionellen Werkzeugen wie Ziehmesser, Raspel, Hobel und Ziehklinge einen eigenen Bogen fertigen und währenddessen von einem erfahrenen Bogenbauer begleitet. Während der Arbeit lernt ihr den Werkstoff Holz und die Handhabung der Werkzeuge immer besser kennen sowie wichtige Details wahrzunehmen deren Erkennen die Arbeit erleichtern können. Vorkenntisse in der Holzbearbeitung sind nicht notwendig, jedoch solltet ihr Geduld und etwas Ausdauer mitbringen. Angefangen mit einem grob vorbereiteten Rohling bis hin zum Feinschliff und der Oberflächenbehandlung werdet ihr Schritt für Schritt zum Ziel kommen, sodass jeder am Ende seinen ganz eigenen schussbereiten Bogen und dazu zwei Pfeile mit nach Hause nehmen kann.

Der Kurs findet im Wildniscamp, also im Freien statt. Wir werden gemeinsam am Feuer kochen und je nach Wunsch in eigenen Zelten oder im Haus übernachten. Bei Regen haben wir die Möglichkeit unter einer Überdachung zu arbeiten.

Kursdauer: jeweils Freitag 15.00 Uhr bis Sonntag 16.00 Uhr

Kosten je TeilnhmerIn: 360,-EURO (inklusive Seminargebühren, Material, 2 Übernachtungen, Vollverpflegung – Alex kocht mit Euch auf dem offenen Feuer)

Johann Heber ~ Wildnispädagoge, Bogenbauer, Tischlermeister

 

Wildleder – Natürlich Gerben

„Nach all den Jahren des Trainings in Naturverbindung, war es ein Unvergleichlicher Augenblick die selbst gegerbte Kleidung überzuziehen. Der Geruch, die Weichheit, die Erinnerung an das Tier, den Prozess und die Anstrengung. Der Geist des Hirsches auf meiner Haut. Ich habe mich danach im Wald noch nie so sehr als Teil des Ganzen gefühlt.“

In diesem Kurs lernen wir die alte, traditionelle Art und Weise der Lederherstellung ohne Chemikalien kennen. Dieses Handwerk ist Jahrtausende alt und bewährt. Dank der Fähigkeit, Häute und Felle weich und haltbar zu machen und damit Kleidung herzustellen, haben es unsere Vorfahren vor Jahrtausenden geschafft, auch in den nördlichen Regionen dieser Welt zu überleben. Es war und ist ein essentieller Teil unserer Evolutionsgeschichte.

Das traditionelle Gerben ist eine Verbindende, stärkende und ganzheitliche Art des Seins in und mit der Natur und dem Tier von dem die Haut stammt.

Kursumfang

Der Kurs umfasst das Vorbereiten und Kennenlernen der Haut und dessen Bearbeitung bis hin zum fertigen Leder und dessen Haltbarmachung. Jede TeilnehmerIn wird ihr eigenes Stück Leder am Ende des Kurses mitnehmen.

Nach dem Kurs ist jede TeilnehmerIn fähig, selbstständig die Kunst des Gerbens weiter zu führen und zu perfektionieren.

Der Kurs umfasst außerdem das (demonstrierte) Häuten und Zerlegen eines vom Jäger erlegten, das wir dann gemeinsam am offenen Feuer zubereiten. Für VegetarierInnen kann auf Wunsch vegetarische Kost bereitgestellt werden.

Unterbringung und Verpflegung

Die Unterbringung erfolgt im Tipi zu 2-4 Personen je Tipi. Wir schlafen in unseren persönlichen, selbst mitgebrachten Schlafsäcken. Wir kochen am offenen Feuer und werden  draußen zusammen Frühstücken, Mittag und Abendessen. Auf dem Gelände gibt es Gebäude mit Toiletten, sowie Waschräumen mit Duschen.

Kosten

Die Kurskosten betragen je Person 350,-EURO. Enthalten sind in dem Betrag die Kursgebühr, Verpflegung, Übernachtungen sowie Material.